Immerhin 11 Ruderinnen und Ruderer versammelten sich in diesem Jahr zum Anrudern auf dem Bootsplatz, um offiziell in die Rudersaison 2018 zu starten.
Auf das Hissen der Flagge musste leider verzichtet werden, da sich die obere Rolle des Mastes eine Woche zuvor beim Einholen der Flagge nach dem Arbeitsdienst verabschiedet hatte. Da wartet also wieder neue Arbeit auf uns, denn der Mast muss zur Reparatur umgelegt werden. So wurde die neue Rudersaison nur mit einem kräftigen Hipp-Hipp- Hurra begrüßt und eine Flotte von drei Booten machte sich auf den Weg Richtung Süden.
Der Regen vom Morgen hatte sich zum Glück pünktlich zum Ruderbeginn verabschiedet, aber der Wind blies immer noch in voller Stärke. So war am Gemünd aufgrund der hohen Wellen bereits Schluss, die Boote mussten wenden und sich auf den Weg zur Spree machen.
Sehr erfreulich war, dass einige Kameradinnen den Wunsch geäußert hatten, Riemenboot fahren zu wollen, um für die nächste Fahrt mit unserem Achter vorbereitet zu sein. So kam die „Schildhorn“ als Riemenvierer mal wieder zum Einsatz. Lutz hatte eine kleine Kamera dabei, so dass er von der Fahrt auch ein paar Aufnahmen machen konnte, die anschließend am Tablet gleich ausgewertet wurden. Endlich mal wieder eine richtige Ausbildungsfahrt mit Videoauswertung – weiter so.
Nachdem alle Boote wieder in der heimatlichen Bootshalle untergebracht waren, stärkten sich die RuderInnen mit leckeren belegten Brötchen. Anschließend wurde geduscht und die Kaffeetafel vorbereitet.
Immerhin 20 Kameradinnen und Kameraden versammelten sich zum Kaffeetrinken und konnten viele selbst gebackenen Kuchen genießen. An dieser Stelle sei den Bäckern und Bäckerinnen ganz herzlich gedankt.
Viele interessante Gespräche wurden geführt und vor allem die Konstruktionsskizze unseres Steges studiert. Es sollte der Frage auf den Grund gegangen werden, warum dieser immer noch hängt, obwohl er doch auf der Werft war und eigentlich von Innen ausgetrocknet sein sollte. Nach dem Studium der Skizze startete das ultimative Experiment. Alle Anwesenden stellten sich auf die vordere Kante des Steges, um alles im Schwimmkörper eventuell noch vorhandene Wasser nach vorne laufen zu lassen.
Nun verließen die Personen einzeln und vorsichtig den Steg. Nachdem alle wieder den Steg verlassen hatten, lag er so gut wie gerade. Dies brachte uns zu dem Ergebnis, dass noch immer Wasser im Innern vorhanden ist, das durch die einseitige Belastung nach vorne gelaufen war und nun durch die innen vorhandenen Schwallwände nur langsam wieder nach hinten läuft. Da hat sich die Werft wirklich nicht mit Ruhm bekleckert und wir müssen sehen, wie wir dieses Problem gelöst bekommen.
Dennoch war unser Anrudern ein gelungener Auftakt und wir freuen uns gemeinsam auf die vor uns liegende Saison 2018.